Das Kloster

Schon rein äußerlich unterscheidet sich unser Haus von einer Begegnungsstätte wie man sie erwarten würde. Das Klosterflair ist allgegenwärtig auch wenn schon seit 1802 keine Mönche mehr hier sind. Klosterleben hat inzwischen eine ganz andere Bedeutung. Trotz der vielen jungen Menschen, die als Gäste mit Dynamik und Energie das Haus beleben, ist die klösterliche Ruhe unübertönbar.

  • Heute wie damals?

    Bescheidene Mönchsquartiere? Werkstätten? Stallungen? Scriptorium? Die Geschichte des Klosters ist bei uns noch allgegenwärtig. Früher jedoch hatten viele der Räume noch ganz andere Nutzungen. Als modernes Gästehaus für Gruppen haben wir die Räume den Gästen angepasst. Die Schlafzimmer im Obergeschoss waren aber wirklich mal die Zellen der Mönche. Der historische Kaisersaal aus der Barockzeit erwartet zwar längst keine Kaiser mehr – Gäste jung und alt können stattdessen Seminararbeit in kaiserlichen Ambiente erleben. In der alten Krypta haben wir gar nichts verändert. Damals wie heute kann man sich hier hin zurückziehen, in Ruhe schweren Gedanken nachhängen, in die Stille hineinhören oder wie die Benediktiner es sieben Mal täglich taten: beten.

  • Geschichte

    Das (ehemalige) Benediktinerkloster St. Ludgerus prägte 1000 Jahre lang die Geschichte der Stadt Helmstedt mit. Genaugenommen stellt es die Wiege der Stadt dar. Zuerst gab es das Kloster – später die Stadt.

    Die Doppelkapelle im Innenhof des Klosters ist fast 1200 Jahre alt und das nachweislich älteste noch erhaltene sakrale Gebäude in Niedersachsen. Schon deswegen ist unser Kloster stark im touristischen Fokus gerückt und wird jährlich von zahlreichen Touristen besichtigt.

    Kloster und Stadt gründen in der Missionszelle des Friesen Liudger aus dem Jahr 798. Die heute existierenden Klostergebäude im barocken Stil gehen auf die letzte Blütezeit zu Beginn des 18. Jahrhunderts zurück.

    1803 wurde das Kloster säkularisiert – es verlor seine Klosterrechte und wurde verweltlicht. Fortan war es ein Landwirtschaftsbetrieb – die sogenannte Domäne Helmstedt. Seit 1986 befindet sich im ehemaligen Haupthaus die Begegnungsstätte Kloster St. Ludgerus in Trägerschaft der Diözese Hildesheim.

  • Küche

    Liebe geht durch den Magen… Gastfreundschaft und Wohlbefinden ebenfalls!

    Täglich werden vier Mahlzeiten angeboten. Gern servieren wir Ihnen einen Stehkaffee in Ihren Tagungsraum. Und für den späten Hunger ist der Kühlschrank
für Sie gefüllt.

    Besonderheiten: Unsere Küche ist hochwertig, gesund, vorrangig aus regionalen Zutaten und umweltbewusst. Unser Küchenteam ist hoch motiviert der Herkunft der verwendeten Zutaten nachzugehen, auf gute Qualität zu achten, regional einzukaufen und ökologisch bewusst zu kochen.

    Christliche motiviert aus dem Gedenken an den Karfreitag gibt es bei uns jeder Freitag fleischlose Gerichte.

    Aus ökologischen Motiven heraus haben wir in unserem Haus wöchentlich mindestens einen Vegetariertag etabliert. Die Fleischindustrie gilt als der
drittgrößte CO2-Verursacher. So wollen auch wir einen kleinen Beitrag für den Umweltschutz leisten. Die Bewahrung der Schöpfung ist ein primärer Gedanken im Christentum. 2012 waren alle Köchinnen zu Fortbildungen für vegetarisches Kochen. Bitte buchen Sie gerne auch nur zum Probieren unsere vegetarischen Alternativen. Schon in naher Zukunft wollen wir auch unsere vegane Küche verbessern. Dies ist nicht nur modern und ökologisch wertvoll, sondern überaus gesund.

    Wir hoffen auf ihr Verständnis und ihr Mittun in dieser guten Sache. An diesen beiden Tagen bieten wir natürlich besonders nahrhafte Leckerkeiten.

    Grundsätzlich bieten wir nur Vollpension an. Unsere Preise verstehen sich als Komplettpakete. Sollten einzelne Mahlzeiten nicht benötigt werden, kann das aber in Ausnahmefällen berücksichtigt werden. Selbstverpflegung ist nicht möglich.

  • Räumlichkeiten

    Bei uns finden sie eine unschlagbare Fusion von historisch-schönem Flair und modernsten Tagungshausambiente. Sowohl für Fortbildungsveranstaltungen für bis zu 120 Personen (!) im Ludgerisaal, Geschäftsmeetings als auch für Kongresse (mit zusätzlichen Raumbedarf für Kleingruppen) wurde 2009/2010 unser Haus modernisiert. Für festliche Empfänge empfehlen wir unseren barocken „Kaisersaal“ (Konzerte, Lesungen und Vorträge). Auch unser schöner Klosterinnenhof („Paßhof“) besticht durch Gemütlichkeit. Für kleinere Klausurtagungen stehen verschiedene Seminarräume bereit. Da die Seminarräume unterschiedlich groß sind, behalten wir uns das Recht vor, für Sie auszuwählen, welcher der Passende ist. Bisher fanden wir zu jeden Topf den passenden Deckel.

     

    Unser Haus verfügt über 72 Gästebetten in 21 vollmöblierten Zimmern mit jeweils eigenem Bad und für Ihr Wohlbefinden hat KEINES einen Fernseher. Es gibt sowohl Einzelzimmer als auch Sechsbettzimmer. Auch bei noch größeren Gruppen lohnt eine Nachfrage. Wir machen das Unmögliche möglich – darin sind wir erprobt.

    Für die gemütlichen Stunden gibt es vom Keller bis unters Dach, drinnen wie draußen attraktive und von sehr unterschiedlichen Flair ausgestaltete Orte: der idyllische und vierseitig umbaute Klosterinnenhof (Paßhof), rustikale Kellergewölberäume (Barbarakeller), die flippige und blau beleuchtete “BlueBox”, den Spielekeller zum Toben oder das Café Bolivia für Kaffee und Tageszeitung.

  • Barrierefrei

    Alle Gruppen- und Gemeinschaftsräume sind vom Parkplatz bis zum Buffet barrierefrei erreichbar. Das Haus verfügt über einen Fahrstuhl – bis in den Keller.

    Lediglich die drei Seminarräume im Dachgeschoss sind ausschließlich über Treppen erreichbar.

    Von den 21 Schlafzimmern sind zwar alle mit dem Rollstuhl erreichbar, aber nur zwei haben ausreichend große Sanitäreinrichtungen für RollstuhlfahrerInnen. Alle Schlafzimmer sind jedoch komfortabel groß.